tag:blogger.com,1999:blog-16596492.post28410723174595253..comments2023-10-26T01:21:12.720-06:00Comments on Visual Loft: "Sus drogas, nuestros muertos", por Enrique KrauzeEnrique G de la Ghttp://www.blogger.com/profile/00047764258893387456noreply@blogger.comBlogger1125tag:blogger.com,1999:blog-16596492.post-57209561887717571462011-06-03T09:28:14.596-05:002011-06-03T09:28:14.596-05:00Kommentar und Zitat:
So lange wir weiter beharren...Kommentar und Zitat:<br /><br />So lange wir weiter beharren, eine solche komplexe Problematik durch Fragestellungen und Gedankenmuster einzuordnen und zu lösen, die der heutigen sozialen Realität nicht mehr gewachsen sind (z. B. Krauzes), werden wir nicht mal annähernd in der Lage sein, dieses grausame Phänomen zu erfassen.<br /> <br />Die Denkalternativen sind da, man muss sich nur trauen, sie anzuwenden. Ein Beispiel von 1992:<br /><br />„Vielleicht erlauben die geschilderten Sachverhalte [der brasilianische Alltag] schon, wahrzunehmen, daß weitere Unterscheidlungen sich den viel zu einfach gebauten Theorien unserer Tradition [das europäische Gedankengut (mit der teleologischen Philosophie Aristoteles ganz vorne!)] überlagern. Vielleicht besagt die Realisierung funktionaler Differenzierung auf weltgesellschaftlicher Ebene mit einer hohen Eigendynamik von Wirtschaft, Wissenschaft, Massenmedien, Politik noch lange nicht, daß die entsprechenden Bedingungen sich auch regional realisieren lassen. Und vielleicht gibt es schon Anzeichen für eine vorgeordnete, primordiale Differenz, die den Zugang zu den Vorteilen funktionaler Differenzierungen reguliert. Das würde bedeuten, daß die Gesellschaft in Brasilien auf doppelte Weise integriert ist, nämlich positiv durch das Netzwerk der Gefälligkeiten, der Gunsterweise, der Patron/Klient-Verhältnisse, der Korruptionen und negativ durch den praktische Ausschluß vieler von der Teilnahme an allen Funktionssystemen, wobei ein Ausschluß (kein Ausweis, keine Arbeit, kein regelmäßiges Essen, keine elementare Bildung, keine Krankenversorgung, keine Sicherheit von Leib und Leben) die jeweils anderen zwangsläufig mit sich bringt. Dann findet aber auch das Recht auf beiden Ebenen der positiven und der negativen Integration keinen Rückhalt in den Einstellungen und Erwartungen der Bevölkerung, Und Einstellungen sind allemal stärker als Texte [Verfassung]. <br /><br /><br />Einführung von Niklas Luhmann zum Text: „Verfassung und Positivität des Rechts in der peripheren Moderne: Eine theoretische Betrachtung und eine Interpretation des falls Brasilien“ von Marcelo Neves. <br /><br />Die Aufforderung lautet: Komplexer Denken! <br /><br />Noch einen schönen warmen Tag,<br /><br />Enrique GranadosEnrique Granadosnoreply@blogger.com